In einem Interview mit der New York Times, das kurz vor dem Start seiner Europa-Tour aktualisiert wurde, rechnet der "Boss" nicht nur mit der amerikanischen Einwanderungspolitik ab, sondern auch mit Donald Trump.
"Eine amerikanische Tragödie"
Springsteen beschreibt die aktuelle Situation in seinem Heimatland als "ekelhaft und tragisch". Besonders kritisiert er die aggressiven Razzien der US-Einwanderungsbehörde ICE. "In vielen Gemeinden werden heimlich Migranten und Wanderarbeiter aufgenommen. Was gerade passiert, ist eine schreckliche Tragödie", sagte der Musiker.
Er nennt die Deindustrialisierung und das wachsende Wohlstandsgefälle als Hauptgründe für das Entstehen eines Klimas, in dem Demagogen wie Trump gedeihen konnten. "Es war reif für einen Demagogen. Und obwohl ich es kaum glauben konnte, war es ausgerechnet dieser Schwachkopf, der da auftauchte."
Hoffnung trotz dunkler Zeiten
Trotz der harschen Kritik verliert Springsteen nicht den Glauben an die demokratischen Grundwerte seines Landes. "Wir haben eine lange demokratische Geschichte. Amerika ist keine autokratische Nation. Ich glaube, dass das irgendwann wieder zum Vorschein kommt."
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