Der überraschende Ausstieg von Josh Freese bei den Foo Fighters schlägt hohe Wellen – nicht nur unter Fans, sondern auch in der Musikwelt. Nachdem der renommierte Schlagzeuger am 16. Mai via Instagram verkündete, dass er von der Band ohne konkrete Angabe von Gründen entlassen wurde, meldeten sich zahlreiche bekannte Musiker zu Wort – mit Unterstützung, Verwunderung und auch Kritik.
Musiker zeigen sich schockiert und fassungslos
Stewart Copeland (The Police) versuchte Freese mit Humor und Zuspruch aufzumuntern: „Glück für die fünf anderen Bands, in denen du spielst.“ Und scherzte weiter: „Waren es die Pudel? Ich wette, Armison hat deinen Job bekommen.“
Auch Mike Portnoy von Dream Theater zeigte sich betroffen: „Verdammt… ich bin schockiert! Du schienst perfekt zur Band zu passen!!“
Wes Borland (Limp Bizkit) reagierte deutlich emotionaler: „Wow. Was zur Hölle? Ekelhaft. Ich bin völlig fassungslos.“
Mark McGrath (Sugar Ray) schrieb: „Ich wünschte, ich könnte etwas Witziges sagen – aber ich will dir einfach nur sagen, dass du der beste Schlagzeuger der Welt bist und ich dich liebe.“
Ironie und Seitenhiebe
Brett Gurewitz, Gitarrist von Bad Religion und Labelchef, verglich den Rauswurf humorvoll mit einer Szene aus der Serie The Office: „Klingt, als wärst du von Michael Scott gefeuert worden.“
Sein Bandkollege Jay Bentley kommentierte eher kryptisch: „Klingt nach Pfannkuchen an der Tafel …“
Josh Freese selbst meldet sich zu Wort
Der 51-jährige Schlagzeuger gab bekannt, dass er am Montagabend telefonisch von der Band über die Entscheidung informiert wurde. In seinem Statement schreibt er:
„Die Foo Fighters haben mich angerufen und mir mitgeteilt, dass sie ‚mit einem anderen Schlagzeuger weitermachen wollen‘. Es wurde kein Grund genannt. Ich bin nicht wütend – nur etwas schockiert und enttäuscht.“
Freese betont, dass er die Zusammenarbeit mit der Band sehr genossen habe – auf und abseits der Bühne – und auch künftig der Band alles Gute wünsche.
„Ich war 40 Jahre als Schlagzeuger nie zuvor in einer Band rausgeworfen worden. Aber ich bin Freelancer, das gehört wohl dazu. Und keine Sorge: Ich werde bald meine Top-10-Liste veröffentlichen, warum ich vielleicht bei den Foo Fighters rausgeflogen bin. Bleibt dran.“
Ein offizielles Statement von den Foo Fighters selbst steht bislang noch aus.
Ein abruptes Ende – und viele offene Fragen
Freese, der seit 2023 zur Band stieß und Taylor Hawkins am Schlagzeug ersetzte, galt bei vielen als ideale Ergänzung zur Band. Umso überraschender kommt der plötzliche Cut – und das öffentliche Echo zeigt, dass diese Entscheidung für viele nicht nachvollziehbar ist.
Ob Freese seine angedeutete Liste veröffentlicht oder ob sich die Foo Fighters noch erklären, bleibt abzuwarten. Klar ist: Die Rockwelt diskutiert heftig über das abrupte Ende einer vielversprechenden Bandkonstellation.
Bild: Pixabay